- definieren
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de|fi|nie|ren [defi'ni:rən]:1. <tr.; hat [den Inhalt eines Begriffes] bestimmen, erklären:einen Begriff definieren; die Farbe des Kleides ist schwer zu definieren.2. <+ sich> seine Stellung bestimmen; sein Selbstverständnis haben:eine Zweierbeziehung, die sich nicht vorrangig über den Sex definiert.* * *
de|fi|nie|ren 〈V. tr.; hat〉 (genau) erklären, begrifflich bestimmen, festlegen [<lat. definire „abgrenzen, festsetzen, bestimmen“]* * *
de|fi|nie|ren <sw. V.; hat [lat. definire, eigtl. = ab-, begrenzen]:a) den Inhalt [eines Begriffes] auseinanderlegen, erklären:ein Wort exakt, ungenau d.;den Begriffsinhalt d.;»Schimmel« wird im Allgemeinen als »weißes Pferd« definiert;das Drehmoment präzise d.;die Farbe des Kleides ist schwer zu d.;ein zeitlich definierter Impuls;c) <d. + sich> seine Stellung bestimmen; sein Selbstverständnis haben:die Ehefrau definierte sich im 19. Jh. häufig durch den Status des Mannes.* * *
de|fi|nie|ren <sw. V.; hat [lat. definire, eigtl. = ab-, begrenzen]: a) den Inhalt [eines Begriffes] auseinander legen, erklären: ein Wort exakt, ungenau d.; den Begriffsinhalt d.; „Schimmel“ wird im Allgemeinen als „weißes Pferd“ definiert; Bezeichnend ist, dass Thomas von Aquin den Menschen als »animal sociale et politicum« definiert (Fraenkel, Staat 110); b) bestimmen, festlegen; angeben od. beschreiben, worum es sich handelt: das Drehmoment präzise d.; die Farbe des Kleides ist schwer zu d.; Der ausgehandelte Preis liegt deutlich über dem, was vom italienischen Vertragspartner Snam als Marktpreis definiert wird (NZZ 30. 4. 83, 17); Die zivilen Luftfahrtsrechte waren aber leider auch vor der Luftbrücke nicht einwandfrei definiert (Dönhoff, Ära 86); Unser politisches Gemeinwesen ist ja nicht eine homogene Gemeinschaft, die definiert ist durch eine Summe allen gemeinsamer politischer ... Überzeugungen (Heringer, Holzfeuer 23); Er ... hatte alles unterstützt, damit seine Frau nicht automatisch über ihn definiert würde (Dierichs, Männer 26); Wer ich war, wurde definiert von den Zwängen der Firma (Denneny [Übers.], Lovers 77); ein zeitlich definierter Impuls; c) <d. + sich> seine Stellung bestimmen; sein Selbstverständnis haben: die Ehefrau definierte sich im 19. Jahrhundert häufig durch den Status des Mannes; In dem Bedürfnis, sich zu d., neigt er (= der Jugendliche) dazu, absolute Urteile zu suchen (Nds. Ä. 22, 1985, 27); Krankheit definiert sich primär nicht mehr durch Beschwerden als vielmehr durch den Grad ihrer eindeutigen instrumentellen Erfassbarkeit und Beeinflussbarkeit (Spiegel 27, 1981, 168).
Universal-Lexikon. 2012.